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StMAS: Landesmittel für Migrationsberatung werden um rund € 2,9 Mio. erhöht

Die Migrationsberatung in Bayern ist ein Erfolgsmodell. Der Freistaat stockt deshalb seine Fördermittel im Jahr 2017 auf insgesamt rund € 6,9 Mio. auf. „Die Migrationsberatung ist ein äußerst wichtiger Baustein unserer Integrationsarbeit. Hier werden Migrantinnen und Migranten kompetent beraten und professionell in ihren Integrationsbemühungen unterstützt. Wir fördern deshalb den weiteren Ausbau des flächendeckenden Beratungsnetzes in den kommenden Jahren mit zusätzlichen rund € 2,9 Mio. Wir stehen damit auch zu unserem Grundsatz ‚Fördern und Fordern‘. Denn gelingende Integration ist eine Investition in die Zukunft“, erklärte Bayerns Integrationsministerin Emilia Müller anlässlich des Internationalen Tages der Migranten am 18.12.

Der Freistaat fördert die primär vom Bund finanzierte Migrationsberatung eigentlich nur ergänzend. Dennoch erhöht Bayern seine Mittel für die Migrationsberatung erneut. Bereits 2016 stellte das Land € 1,5 Mio. zusätzlich für diese Integrationsmaßnahme bereit. Mit dem Doppelhaushalt 2017/2018 sind es noch einmal rund € 2,9 Mio. mehr. Im Vergleich zu 2015 hat sich der Betrag damit beinahe verdreifacht.

„Ich appelliere nun an die Freie Wohlfahrtspflege, zügig das Personal aufzustocken und die Mittel abzurufen, damit die Zuwanderer auch von unserer Förderung profitieren“, so die Ministerin.

Die Migrationsberatung ist ein flächendeckendes Beratungsangebot der Freien Wohlfahrtspflege. Zielgruppe sind dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland lebende Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere in den ersten drei Jahren nach ihrer Anerkennung. Die Beratung steht beispielsweise EU-Zuwanderern, Arbeitsmigranten, anerkannten Flüchtlingen und Spätaussiedlern offen. Hauptberufliche Migrationsberater ermitteln den individuellen Unterstützungsbedarf der Zuwanderer und entwickeln gemeinsam mit diesen realistische Förderpläne. Die Berater helfen den Migranten zudem, die vereinbarten Integrationsmaßnahmen auf einer festgelegten Zeitschiene aktiv umzusetzen. Eine Übersicht über die Beratungsstellen in Bayern findet sich unter folgendem Link: http://www.stmas.bayern.de/integration/beratung/index.php

StMAS, Pressemitteilung v. 16.12.2016