Der Ministerrat hat heute ein ressortübergreifendes Maßnahmenpaket zur Umsetzung der Zukunftsstrategie für den bayerischen Alpenraum auf den Weg gebracht. Das umfangreiche Paket wird unter dem Motto „schützen und nützen“ einerseits die Einzigartigkeit des für Bayern so wichtigen Natur- und Kulturraums erhalten und andererseits einen Modernisierungsschub auslösen, um den Wirtschaftsstandort in eine dynamische und erfolgreiche Zukunft zu führen.
Damit reagiert die Staatsregierung auf aktuelle Megatrends wie globaler Wettbewerb, Digitalisierung, demografischer Umbruch, Klimawandel, Energiewende oder Verkehrsverdichtung, von denen der bayerische Alpenraum in ganz besonderem Maß herausgefordert wird. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner:
„Mit der bayerischen Alpenstrategie ermöglichen wir eine positive Entwicklung des Alpenraums, wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass sich neue wirtschaftliche Perspektiven ergeben, ohne die Einzigartigkeit von Natur und Kultur zu gefährden.“
Bereits 2016 hatte die Staatsregierung in einem Beschluss den Grundstein zu einer bayerische Alpenstrategie gelegt, die nun Hand in Hand mit der EU-Strategie für den Alpenraum umgesetzt wird.
Die bayerische Alpenstrategie umfasst Maßnahmen u.a. in den Bereichen Digitalisierung, Tourismus, Infrastruktur. So soll die Alpenregion eine digitale und technologische Vorzeigeregion werden. Der Tourismus wird im Spannungsfeld aus Natur- und Landschaftsschutz und dem Wettbewerb mit den Nachbarländern qualitativ weiterentwickelt und modernisiert. Weil Pendlerströme, Warendurchgangsverkehr und Urlauber – vor allem Tagestouristen – die Alpentäler in besonderer Weise belasten, setzt Bayern auf eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur.
Viele der Herausforderungen können nur in enger Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten und -regionen Bayerns im Alpenraum angegangen werden. Zu diesem Zweck engagiert sich Bayern als einer der maßgeblichen Motoren in der EU-Strategie für den Alpenraum. Der Freistaat treibt als internationales Vorsitzland im Jahr 2017 mit Europaministerin Dr. Beate Merk und Umweltministerin Ulrike Scharf deren Umsetzung voran.
Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 27.06.2017