Aktuelles

Staatskanzlei: Ministerrat gibt Startschuss für Konzeption der neuen Universität Nürnberg und Ausbau des Hochschulstandorts Nürnberg-Erlangen

Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle: „Strukturkommission unter Leitung des Präsidenten der TU München Prof. Dr. Wolfgang Herrmann erarbeitet Konzept für die neue Universität / Bayern setzt neue Maßstäbe für den Ausbau der Wissenschaft“

Der Ministerrat gab heute den Startschuss für die Konzeption der neuen Universität Nürnberg und damit den Ausbau des Hochschulstandorts Nürnberg-Erlangen. Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle:

„Mit dem Aufbau einer neuen Universität in Nürnberg und gezielten Maßnahmen zur Stärkung des gesamten Wissenschaftsraums Erlangen-Nürnberg setzt Bayern deutschlandweit neue Maßstäbe für den Ausbau der Wissenschaft. Kein anderes Land nimmt Mittel in solchem Umfang in die Hand, um den Aufbau einer neuen Universität zu ermöglichen. Mit dem Präsidenten der Technischen Universität München (TUM), Prof. Dr. Wolfgang Herrmann, haben wir eine höchst renommierte, erfahrene und anerkannte Persönlichkeit gewonnen, um für die neue Universität ein tragfähiges Konzept mit eigenem, international sichtbarem Profil zu entwickeln. Der gesamte Hochschulraum Nürnberg-Erlangen wird eine deutliche Stärkung erfahren.“

Der Strukturkommission unter Leitung von TUM-Präsident Prof. Dr. Herrmann werden national und international renommierte Experten angehören. Um die Interessen der Beteiligten vor Ort einzubeziehen, soll die Strukturkommission anlassbezogen erweitert um die Vertreter von Kommunen, Hochschulen und Wirtschaft in der Region tagen („Erweiterte Strukturkommission“). Aufgabe der Strukturkommission ist es, eine wissenschaftliche wie organisatorische Konzeption für die neue Universität Nürnberg auszuarbeiten, die bereits 2018 dem Wissenschaftsrat zur Begutachtung vorgelegt werden soll. Im Jahr 2020 soll der Ministerrat über die Umsetzung des Konzepts entscheiden.

Wissenschaftsminister Dr. Spaenle:

„Die Entscheidung für eine neue Universität in Nürnberg ist eine große Chance und ein historischer Schritt für die gesamte Region. Die Gründung der zehnten Landesuniversität ist zugleich ein bewusster Impuls für neue, kreative Ideen – z.B. für eine echte ,Campus-Universität‘ mit Studentenwohnheimen direkt neben den Instituten.“

Ausgangspunkt für die Arbeit der Strukturkommission sind die Eckpunkte, die der Ministerrat am 02.05.2017 und am 16.05.2017 beschlossen hat:

  • In Nürnberg wird eine neue, eigenständige Universität mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der Technikwissenschaften und mit 5.000 bis 6.000 neuen, zusätzlichen Studienplätzen errichtet.
  • Die Einrichtungen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) auf dem Gebiet der Lehrerbildung bleiben in Nürnberg und werden baulich modernisiert.
  • Die Technische Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg wird als Ganzes am Standort Erlangen weiterentwickelt.
  • Die Philosophische Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg wird in Erlangen im sog. Himbeerpalast und seinem Umgriff konzentriert.

Im Kontext des Zukunftskonzepts sollen ferner die Technische Hochschule Nürnberg und die Wissenschaftsstadt Fürth weiter gestärkt werden.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 04.07.2017