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BMBF: Hilfe bei Kosten für Open Access – BMBF fördert freien Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit neuem Post-Grant-Fund

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei, ihre Publikationen der Allgemeinheit kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Gebühren für qualitativ hochwertige Open Access-Veröffentlichungen aus BMBF-geförderten Projekten werden durch eine neue Förderinitiative gedeckt.

„Eine nachhaltige Finanzierung ist die Voraussetzung für freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen“, sagte Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen zum Start der Förderinitiative.

„Qualitativ hochwertige Veröffentlichungen sind nicht kostenfrei. Mit dem neuen Post-Grant-Fund helfen wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dabei, freien Zugang zu ihren Publikationen zu ermöglichen. Nach der kürzlich gestarteten Förderinitiative für innovative Open Access-Projekte ist der Post-Grant-Fund eine weitere wichtige Maßnahme, mit der das BMBF seine Open Access-Strategie umsetzt.“

Open Access-Zeitschriften und Verlage decken die Kosten der Publikation oft durch Gebühren, die durch die Autoren zu zahlen sind. Erscheint eine Publikation erst nach Ende eines Forschungsprojektes, können diese Kosten nicht mehr aus den Projektmitteln bestritten werden. Autorinnen und Autoren müssen sich dann selbst um die Finanzierung kümmern. Dies stellt ein Hindernis für Open Access dar. Aus dem neu geschaffenen Post-Grant-Fund fördert das BMBF daher nun solche Publikationsgebühren für Veröffentlichungen aus abgeschlossenen und durch das BMBF geförderten Projekten.

Der Post-Grant-Fund flankiert die sogenannte Open-Access-Klausel in der Projektförderung des Bundesforschungsministeriums. Die Klausel hält Autorinnen und Autoren dazu an, wissenschaftliche Beiträge aus BMBF-geförderten Projekten als Open-Access-Publikationen bereitzustellen. Damit werden Autorinnen und Autoren nicht nur entlastet, sondern auch ermutigt, ihre wissenschaftlichen Beiträge der Allgemeinheit kostenfrei im Internet zugänglich zu machen.

Mehr Informationen unter:

BMBF, Pressemitteilung v. 01.09.2017