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StMAS: „Sozialrecht hat eine überragende gesellschaftliche Bedeutung – das muss sich auch in der juristischen Ausbildung widerspiegeln“

Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger hat sich anlässlich seines Besuchs beim SG Bayreuth mit dessen Präsidenten Dr. Wolfgang Schwarz zum Nachwuchsmangel auf dem Gebiet des Sozialrechts ausgetauscht. Dieser ist in der Anwaltschaft, in den Verbänden, in der Wissenschaft und nicht zuletzt in der Sozialgerichtsbarkeit deutlich spürbar.

„Das Sozialrecht spielt in der juristischen Ausbildung bedauerlicherweise nur eine untergeordnete Rolle. Die meisten Studierenden beenden ihr Studium, ohne je einen Blick in die verschiedenen Bücher des Sozialgesetzbuches geworfen zu haben“, stellte Hintersberger fest.

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Jede Bürgerin und jeder Bürger ist vom Sozialrecht tangiert. Allein 25 Mio. Menschen in Deutschland beziehen Rente. Sozialleistungen, die Grundsicherung für Arbeitsuchende, aber auch Familienleistungen wie das Elterngeld oder das Betreuungsgeld verwirklichen die soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit in Deutschland. Deshalb bemüht sich das Bayerische Sozialministerium, in dem auch die bayerische Sozialgerichtsbarkeit ressortiert, die Bedeutung des Sozialrechts in der juristischen Ausbildung zu stärken und so dem Nachwuchsmangel entgegenzuwirken.

„Das Sozialrecht ist eine tragende Säule des Rechts- und Sozialstaates. Darum werden wir bei diesem wichtigen Thema nicht locker lassen“, betonte Hintersberger.

StMAS, Pressemitteilung v. 06.11.2017