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StMAS: Internationaler Tag der Familie am 15. Mai

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„Familien haben es derzeit nicht leicht. Immer wieder ertönt der Ruf nach der Abschaffung von Familienleistungen: Einige Parteien möchten das Ehegattensplitting abschaffen, Wirtschaftswissenschaftler bezweifeln den Sinn des Kindergelds, die Arbeitgeber würden das Betreuungsgeld gerne verhindern, bevor es überhaupt gezahlt wird, und das Elterngeld am besten gleich mit abschaffen. Ziel dieser Forderungen ist es, Familien finanziell ‚auszuhungern‘, so dass beide Eltern Vollzeit arbeiten müssen. Ganz nach dem Motto: Kinder halten ihre Eltern doch nur vom Steuerzahlen ab!“ so Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer heute in München mit Blick auf den morgigen Internationalen Tag der Familie.

„Kinder sind für ihre Eltern aber mehr als ein wegzuorganisierender Störfaktor. Sie haben ihre eigene Bedürfnisse und Rechte, darunter auch das Recht auf Zuwendung und Zeit durch ihre Eltern. Was Familien selbst wollen, interessiert in der Debatte aber offenbar nicht. Wenn man Eltern von minderjährigen Kindern fragt, hört sich das so an: 81 Prozent finden das Ehegattensplitting gut, nur 31 Prozent halten ein Jahr nach der Geburt oder früher für den richtigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg in den Beruf, 54 Prozent sind sogar für eine Verlängerung des Betreuungsgelds und nur 2 Prozent sehen die Abschaffung des Kindergelds als Möglichkeit, Geld einzusparen. Deshalb werde ich auch weiterhin – gegen alle Widerstände – für die Interessen unserer Familien kämpfen. Die Familie ist es, was unsere Gesellschaft zusammenhält – aber nur solange wir ihr auch Luft zum Atmen lassen!“ so Haderthauer abschließend.

Die zitierten Umfrageergebnisse stammen aus der forsa-Studie „Wenn Eltern die Wahl haben“ im Auftrag der Zeitschrift „Eltern“. Sie ist abrufbar: hier.

Wie die bayerische Familienpolitik vielfältige Lebensentwürfe fördert – Kurzfilm: hier.

StMAS, PM v. 14.05.2013