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StMELF: Borkenkäfer schwärmen aus

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Der trocken-warme März hat in den bayerischen Wäldern die Entwicklung der Borkenkäfer beschleunigt. Experten rechnen in weiten Teilen Bayerns schon in den nächsten Tagen mit dem ersten großen Schwärmflug. Forstminister Helmut Brunner hat deshalb die Waldbesitzer aufgerufen, ihre Fichtenwälder in den kommenden Wochen gründlich auf frischen Befall zu kontrollieren.

Besonders anfällig sind Bereiche, die bereits im Vorjahr von Käfern befallen wurden, frisch durchforstete Bestände und noch nicht aufgearbeitete Schneebruchnester aus dem vergangenen Winter. Laut Brunner sind die Symptome gut erkennbar: Bei bereits länger befallenen Bäumen färben sich die Kronen braun und die Rinde blättert ab. Frischer Befall ist am braunen Bohrmehl zu erkennen, das sich auf Rindenschuppen, am Stammfuß, in Spinnweben oder auf der Bodenvegetation ansammelt.

Die sogenannte „saubere Waldwirtschaft“ ist dem Minister zufolge die einzig wirksame und bewährte Methode, um eine Massenvermehrung zu verhindern. Deshalb sollten Käferbäume möglichst rasch aufgearbeitet, entrindet oder mindestens 500 Meter aus dem Wald transportiert werden. Wegen der derzeit hohen Waldbrandgefahr rät Brunner dringend davon ab, die Rinde und Gipfel der befallenen Hölzer zu verbrennen. Weitaus wirtschaftlicher und ungefährlicher seien das Häckseln und der anschließende Verkauf an Biomasseheizkraftwerke.

Tagesaktuelle Informationen zur Borkenkäfersituation in ganz Bayern gibt es im Internet unter www.borkenkaefer.org. Die Förster an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stehen den Waldbesitzern in allen Fragen der Käferbekämpfung und der Förderung der Wiederaufforstung als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Adressen der zuständigen Ämter finden sich unter www.forst.bayern.de.

StMELF, Pressemitteilung v. 01.04.2014