Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck eröffnet Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft ‚Suchtberatung in der Polizei‘ in Würzburg: Interessante Vorträge und weiterführende Workshops rund um die Suchtkrankenhilfe – Engmaschiges Betreuungsnetzwerk
Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck hat heute in Würzburg bei der Bereitschaftspolizei die bundesweite Fachtagung 2016 der Bundesarbeitsgemeinschaft ‚Suchtberatung in der Polizei‘ unter der Schirmherrschaft von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann eröffnet.
Seit mehr als 25 Jahren leistet die Bundesarbeitsgemeinschaft bei der Abwehr von Suchtgefahren sehr wertvolle Dienste für Polizeibeschäftigte und deren Familien“, betonte Eck bei der Begrüßung der Teilnehmer aus den Polizeien der Länder, des Bundes und des Bundeskriminalamts.
„Von den interessanten Vorträgen und weiterführenden Workshops rund um die Suchtkrankenhilfe profitiert auch unser engmaschiges Betreuungsnetzwerk bei der Bayerischen Polizei.“
Wie der Innenstaatssekretär hervorhob, ist die Suchtprävention ein wichtiges Element des behördlichen Gesundheitsmanagements der Bayerischen Polizei.
Die Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft, die Suchtberater der Bayerischen Polizei sowie alle weiteren haupt- und nebenamtlich mit dem Thema Sucht Engagierten leisten hervorragende Arbeit“, fasste Eck zusammen.
Wie der Staatssekretär erläuterte, hat Sucht immer eine Vorgeschichte und ist in den allermeisten Fällen das Ergebnis einer schleichenden Entwicklung mit vielfältigen Ursachen. Sie sei häufig mit dramatischen persönlichen Schicksalen verbunden und betreffe Familien und Freunde ebenso wie Kolleginnen und Kollegen. Verstärkend kommen bei der Polizei laut Eck auch Extremsituationen wie tödliche Verkehrsunfälle, Suizide oder gewalttätige Übergriffe dazu.
Umso mehr müssen wir uns um Themen wie Stressmanagement, Traumabewältigung und Suchtberatung kümmern“, machte Eck deutlich und appellierte vor allem an die Führungskräfte:
„Je früher Sie ein Suchtproblem Ihrer Mitarbeiterin oder Ihres Mitarbeiters erkennen, desto größer ist die Chance, dem Betroffenen zu helfen.“
Nähere Informationen zur Bundesarbeitsgemeinschaft ‚Suchtberatung in der Polizei‘ und zur diesjährigen Fachtagung können unter www.bag-sucht.de abgerufen werden.
StMI, Pressemitteilung v. 06.06.2016