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StMAS: Freistaat baut zentrale Anlaufstellen für Ehrenamtliche aus – 27 Landkreise erhalten hauptamtlichen Integrationslotsen

In 27 bayerischen Landkreisen wird es künftig einen hauptamtlichen Integrationslotsen geben. Ehrenamtlich Tätige können sich dann mit allen Fragen rund um das Thema Integration an diese zentrale Anlaufstelle wenden. Bayerns Integrationsministerin Emilia Müller zeigt sich ob der großen Nachfrage erfreut:

„Mehr als ein Viertel aller bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte kann künftig mit einem hauptamtlichen Integrationslotsen aufwarten. Wir unterstützen alle 27 interessierten Kommunen mit bis zu € 40.000 dabei.“

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Integration ist für die Ministerin eine der großen Zukunftsaufgaben, die die gesamte Gesellschaft betreffen:

„Wir alle werden dazu einen langen Atem brauchen. Besonders unseren Ehrenamtlichen wollen wir deshalb bei ihrer wertvollen Arbeit vor Ort weiter unter die Arme greifen. Mit den Integrationslotsen stellen wir ihnen nun professionelle Hilfe im Bereich Integration zur Seite.“

Die hauptamtlichen Integrationslotsen werden auf kommunaler Ebene tätig sein. Hier erhalten die Ehrenamtlichen des jeweiligen Landkreises Unterstützung, Informationen und Schulungen zu allen Belangen der Integration. Die Lotsen wirken vor Ort aber auch als Koordinatoren und Netzwerker.

„Bayern hat bereits im Asylbereich sehr gute Erfahrungen mit der hauptamtlichen Betreuung der Ehrenamtlichen gemacht. Nun wird jedoch die Integration der Bleibeberechtigten immer wichtiger. Darauf haben wir mit den Integrationslotsen reagiert und stellen den Ehrenamtlichen damit kompetente und verlässliche Ansprechpartner in Sachen Integration zur Verfügung“, erklärte die Ministerin.

Auf Grund der großen Nachfrage hat das Bayerische Integrationsministerium sein Modellprojekt sogar deutlich ausgeweitet. Ursprünglich waren in der Modellphase bayernweit 15 Förderstellen vorgesehen. Nun können Integrationslotsen ihre Arbeit bald an insgesamt 27 Standorten aufnehmen.

„Das rege Interesse an unserem Modellprojekt Integrationslotsen hat gezeigt, dass wir mit diesem Angebot genau den richtigen Nerv getroffen haben. Die schnelle Aufstockung der geförderten Stellen beweist auch, dass wir es mit unseren Förderungen im Bereich Integration ernst meinen. Denn nur wenn die Integration gelingt, können wir unseren sozialen Frieden wahren“, so Müller abschließend.

Die Einsatzorte der künftigen Integrationslotsen im Einzelnen:

  • Oberbayern: Landkreise Weilheim-Schongau, Berchtesgadener Land und Pfaffenhofen an der Ilm
  • Niederbayern: Landkreise Kelheim, Passau und Rottal-Inn sowie die kreisfreie Stadt Landshut
  • Schwaben: Landkreise Oberallgäu, Ostallgäu, Unterallgäu, Donau-Ries und Günzburg
  • Oberpfalz: Landkreise Cham, Neumarkt in der Oberpfalz und Neustadt an der Waldnaab
  • Oberfranken: Landkreise Bamberg, Hof und Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie die kreisfreie Stadt Bayreuth
  • Mittelfranken: Landkreise Roth, Ansbach und Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim sowie die kreisfreien Städte Nürnberg und Fürth
  • Unterfranken: Landkreise Haßberge, Aschaffenburg und Bad Kissingen

StMAS, Pressemitteilung v. 01.05.2017